Rezension - "Der heilige King Kong" von James McBride


Als großer Fan amerikanischer Literatur wird es Zeit, endlich einmal etwas vom New Yorker Schriftsteller James McBride zu lesen, der neben dem National Book Award auch mit der Nation Humanties Medal von Barack Obama ausgezeichnet wurde.


Worum geht es?

Der Roman spielt Ende der 60er Jahre in einem armen Viertel in New York, wo hauptsächlich Schwarze und Lations leben und jeder sein Päckchen zu tragen hat. Zum Beispiel der Diakon der Baptistengemeinde, Sportcoach genannt. Seine Frau ist gerade gestorben, was ihn nicht davon abhält, lautstark mit ihr zu streiten. Er säuft ziemlich viel und ist auch sturzbetrunken, als er den Drogendealer Deems ein Ohr abschießt. Woran er sich aber partout nicht erinnern kann, während alle anderen in heller Aufregung sind, denn das wird Folgen haben. So setzt sich eine ganze Kette von Ereignissen in Gang.


Fazit

McBride entwirft einen ganzen Kosmos sonderbarer, kaputter aber auch liebenswerter Figuren, die mit Gewalt, Drogen, Armut und Rassismus zu kämpfen haben. Neben den schwierigen Lebensumständen geht es aber in seinem Roman auch um Zusammenhalt und Menschlichkeit.

Empfehlenswert.


Autor: James McBride

Übersetzer: Werner Löcher-Lawrence

Herausgeber : btb Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (15. März 2021)

Gebundene Ausgabe : 448 Seiten

ISBN-10 : 3442759242

ISBN-13 : 978-3442759248

Originaltitel : Deacon King Kong





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