Rezension: "1000 Morgen" von Jane Smiley

 


Jane Smiley hat für"1000 Morgen" den Pulitzer Preis erhalten, die höchste literarische Auszeichnung der USA. Das Buch wurde auch verfilmt. Das ist schon einige Jahre her, aber 2020 wurde es vom Verlag noch einmal neu aufgelegt. 


Worum geht's?

Die Geschichte spielt im Iowa, auf einer großen Farm von 1000 Morgen. Hier herrscht der Patriach Laurence Cook wie ein König. Alle müssen sich ihm ohne Widerworte unterordnen- seine Töchter und die Schwiergersöhne.

Um die Erbschaftssteuer zu sparen, beschließt Laurence Cook seinen Kindern den Millionenbesitz noch zu Lebzeiten zu überschreiben, um die Erbschaftssteuer zu sparen. 

Als er sich aus dem Tagesgeschäft zurück zieht und die Töchter nicht mehr von ihm abhängig sind, brechen alte Gräben auf.  Die älteste Tochter macht öffentlich, dass ihr Vater sie als Kind jahrelang missbraucht hat. Die jüngere Schwester kann das zunächst nicht verstehen. Aber dann kommen auch bei ihr verstörende Erinnerungen hoch, die sie lange verdrängt hat.

Fazit

Der Roman entwickelt sich langsam. Zunächst geht es viel um das Farmleben, harte Arbeit mit wenig Entspannung und Ablenkung. Für ungeduldige Menschen wie mich nicht ganz einfach. Dann aber bricht die heile Fassade zusammen und Abgründe tuen sich auf.  Das ist doch schon eher etwas für meinen Geschmack.  (Ich bin Ehren-Skorpion). 

Einziges Manko: Die Übersetzung ist schlecht. So spricht man in Deutschland beispielsweise nicht von Organischen Farmern, sondern von Bio-Bauern. Ich empfehle daher, dass Original zu lesen. 


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