Rezension "Glaube Hoffnung und Gemetzel" von Nick Cave und Sean O'Hagen


Da ich die Musik von Nick Cave and The Bad Seeds mag, hab ich mir das Buch bestellt, in der Annahme, es sei eine Biografie. (Ich hab mal wieder nicht richtig hin geguck.t) Es ist allerdings keine Biografie, sondern Interview von über 40 Stunden.



Worum es geht


Nick Cave führt ein Leben der Extreme.In Australien geboren, lebt der Musiker, Schauspieler, Autor und Drehbuchautor in Australien, Brasilien, England und Berlin. Seine Musik ist angesiedelt zwischen Punk,Blues, Rock und Indie. Ausgerechnet die Popballade "Where the wild roses grow" mit Kylie Minoque wird sein größter Hit.

Mit zwei Partnerinnen hat er vier Söhne. Zwei davon sterben, Arthur 2015, Jethro im Mai diesen Jahres.

In dem Buch geht es um Songwriting,Kunst,Drogensucht, Glaube, Liebe und den Umgang mit Trauer.Von der Kindheit Caves über seine Zeit in Berlin bis heute. Also viel Biographisches,aber auch viel über sein Innerstes,seine Ansichten.


Fazit


Für Fans ein Muss. Da ich zwar die Musik mag, aber kein Hardcore-Fan bin,fehlte mir ein bisschen der Rahmen. Ich hab nochmal einiges über sein Leben auf Wikipedia nachgelesen. 

Eine kurze Biografie zu Beginn, damit man viele Aussagen besser nachvollziehen kann, hätte ich gut gefunden.

Einiges ist natürlich sehr traurig wie der Tod seiner Söhne. Auf der anderen Seite ist sein Umgang damit Respekt einflössend. Gerade weil er sich verletzlich zeigt und nicht vorgibt,stark zu sein.

Es gibt auch komische Momente. Als Nick Cave zum Beispiel wegen des Besitzes von Drogen im Gefängnis landet und hofft, niemand erkennt ihn. Bis neben ihm jemand "Nick Cave! Ich bin dein größter Fan!" schreit.


  • Titel: Glaube,Hoffnung und Gemetzel
  • Autoren: Nick Cave und Sean Hagan
  • Übersetzer:Christian Lux
  • Herausgeber ‏ : ‎ Kiepenheuer und Witsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 317 Seiten

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