Rezension: "Jenseits der Abgrundes" von Frances Miralles und Angeles Donate

Das schöne, kunstvoll gestaltete Cover von "Jenseits der Abgrundes" hat mich gleich angesprochen und mich dazu bewogen, das Buch zu lesen.

Worum geht es?

Toni hört von einem alten Japaner, der in einer Hütte am Abgrund einer Schlucht lebt. Viele Menschen, die an diesen Abgrund stehen, wollen ihr Leben beenden. Und  Kosei-San, so heißt es, bewahrt sie auf magische Weise davor.

Toni, der gerade selbst mit dem Laden hadert, weil sein Bruder gestorben ist, sucht den alten Mann auf und hört sich seine Geschichte an.

 

Fazit

Das Buch ist ein Märchbuch für Erwachsene. Zwar geht es zunächst um ernsthafte Themen wie Lebenskrisen und Suizid. Aber am Ende braucht es nur eine Tasse Tee mit Kosei-San und  seine beruhigenden Worte und selbst Menschen  mit schweren Depressionen oder Traumata kehren um und leben ein erfülltes Leben.

Das ist natürlich vollkommen unrealitisch, aber wer gerade genug hat von der Pandemie und ihren Folgen, von Klimakrise und schlechten Nachrichten, für den bietet das Buch eine willkommenen Ausstieg aus dem Alltag. Ein bisschen vorhersehrbar, etwas konstruiert, aber nett geschrieben.

Denn am Ende wird (fast immer) alles gut und sie leben glücklich bis an ihr Ende.


Autor und Autorin: Frances Miralles und Angeles Donate

Übersetzerin: Maria Hoffmann-Dartevelle

Umschlaggestaltung nach einem Bild von Hannah Davies

Herausgeber : Diederichs (22. März 2021)

Gebundene Ausgabe : 240 Seiten

ISBN-10 : 3424351148

ISBN-13 : 978-3424351149

 

 


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