Rezension: "Die vier Toten von Tibet" von Eliot Pattison


Heute geht es um einen neuen Krimi von Eliot Pattison um den chinesischen Ermittler Shan in Tibet.

Wenn ihr Krimis mögt, euch für tibetischen Buddhismus und fremde Kulturen interessiert, ist das vielleicht auch etwas für euch!

Der Autor, Eliot Pattison, ist Journalist, Rechtsanwalt und ein profunder Kenner des Tibetischen Buddhismus. Er ist oft nach China und Tibet gereist und das merkt man dem Buch auf jeder Seite an.

Worum geht es?

Tibet ist von China besetzt, die Kultur der Tibeter wird nach und nach ausgelöscht. Einige Tibeter versuchen,in versteckten Klöstern und Höhlen ihren Widerstand zu organisieren.

Als ein Professor und seine amerikanische Assistentin ums Leben kommen, beginnt Shan mit seinen Ermittlungen und stößt auf Ungereimtheiten. Denn die Darstellung der Chinesischen Behörden, sie seien bei einem Autounfall umgegekommen, ist falsch. Weitere Morde passieren und Shan sucht nach einem Zusammenhang- immer auf der Hut vor den "Kriechern" der Nationalen Sicherheit. Denn die wollen nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Aber: Lha gyal lol-die Götter werden gewinnen.

Fazit

Inzwischen gibt es schon neun Bände von Ermittler Shan. Man sollte meinen, dass es da irgendwann langweilig wird. Aber die Entwicklung der Figuren ist sehr interessant, ebenso die Kultur der Tibeter mit ihren weisen Mönchen, Heilerinnen und Hagelgöttern.

Dieser Roman ist viel mehr als nur ein spannender Krimi. Das gefällt mir, deshalb Daumen hoch von mir!

Nur der deutsche Titel ist etwas reißerisch. Im Original heißt der Roman " Bones of the earth", was man mit "Die Knochen der Erde" oder " Die Gebeine der Erde" übersetzen könnte.

  • Titel: Die vier Toten von Tibet
  • Autor: Eliot Pattison
  • Übersetzer: Thomas Haufschild
  • Erscheinungsjahr 2020
  • Sprache: Deutsch
  • Verlag: Aufbau-Verlag
  • ISBN-10 : 3746636663
  • ISBN-13 : 978-3746636665
Das Buch könnt ihr direkt bei Amazon bestellen.

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